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Eines der Hauptprobleme von Durlach vor der Sanierung bestand in dem ungeordneten Nebeneinander unterschiedlicher Nutzungen im öffentlichen Raum. In den teils sehr engen Straßen wurde beidseitig geparkt, der Suchverkehr führte zu überdurchschnittlicher Belastung und eine Anfahrt der Gewerbebetriebe sowie die Orientierung für Ortsunkundige waren nahezu unmöglich. Mit der Einweihung der Fußgängerzone in der Pfinztalstraße erfolgte 1977 ein erster Schritt. Zuvor boten Straßenbahnen, parkender und fließender Verkehr, Radfahrer und Fußgänger nebeneinander ein unüberschaubares Chaos.
Mit der Sanierung wurde im Altstadtkern ein den Anwohnern und Zulieferern zugedachter verkehrsberuhigter Bereich angelegt, der für eine Minderung der Abgas- und Lärmemissionen sorgen sollte. Außerdem wurden gekennzeichnete Pkw-Abstellflächen eingerichtet und parkende Autos von den Plätzen verbannt. Dadurch verbesserte sich die Aufenthaltsqualität innerhalb des Altstadtrings nachhaltig. Künftig konnten Saumarkt, Schlossplatz, Weiherhofareal oder Marktplatz für andere Nutzungen und eine attraktive Gestaltung freigehalten werden. Die an historische Vorbilder angelehnte Pflasterung des Rings und eine Begrünung markanter Stellen sorgt für eine Fußgänger- und Radfahrer-freundliche Atmosphäre.
Im Zuge dessen wurden im Randbereich der Altstadt Tiefgaragen und größere Parkierungsflächen errichtet, die den Parkdruck im Kern vermindern und den fließenden Verkehr entlasten sollten.
Verkehr spielt allerdings auch heute noch ein großes Thema bei Diskussionen um die Qualität der Durlacher Altstadt. Umstritten ist nach wie vor die Brötchentaste für Kurzzeitparker. Auch die Kontrolle der illegalen Fahrten in der Pfinztalstraße sowie das Nebeneinander von Fußgänger-, Rad- und Autoverkehr sorgen für Auseinandersetzungen unterschiedlicher Interessen.